Gartengestaltung

Wann ist der beste Zeitpunkt mit der Gartengestaltung zu beginnen?
Die beste Zeit, um einen Garten neu zu gestalten liegt zwischen April und Oktober. In diesem Zeitraum sind die Temperaturen und dadurch auch die Beschaffenheit des Bodens besonders günstig, um Blumen einzupflanzen und Rasen zu sähen. Bevor mit der Gartengestaltung begonnen wird, ist es sinnvoll, sich genau zu überlegen, wie der Garten am Ende aussehen soll und einen Umsetzungsplan zu erstellen. Es ist nämlich wenig zweckmäßig, den Rasen zuerst zu sähen, wenn bei Erdarbeiten vielleicht noch ein Bagger zum Einsatz kommt.

Wie setzt man seine Gartengestaltung um?
Bevor es mit der Gestaltung des Traumgartens losgehen kann, braucht es erst einmal eine genaue Vorstellung, wie das Gartenparadies am Ende aussehen soll. Welche Funktionen (Nutzgarten, Blumengarten, Spielwiese…) soll der Garten erfüllen? Welche Elemente (Grillplatz, Pool, Rosengarten, Spielbereich…) sollen auf jeden Fall eingebracht werden? Nach welchem Stil und mit was für einem Farbkonzept soll der Garten angelegt werden? All diese Fragen sollten vorab geklärt werden, um nachher mit dem Ergebnis zufrieden zu sein und, um mit der Planung beginnen zu können. Der nächste Schritt beginnt mit der Überlegung, wo was im Garten angelegt werden soll. Hierbei sollte bedacht werden, dass die verschiedenen Elemente unterschiedliche Bedürfnisse haben. Ein Kräuterbeet zum Beispiel braucht viel Sonne, während der Spielbereich für Kinder eher schattig sein sollte. Damit es nicht chaotisch wirkt, sollten neben klaren Strukturen auch die Formen gleichbleibend sein: Rund oder eckig ist hier die Frage. Gartenwege und Terrassen müssen ebenso geplant werden, wie das Anpflanzen von Hecken und die Rasenflächen. Steht das Grundkonzept können kleinere Details, wie die Auswahl der Pflanzen und Möbel, in Angriff genommen werden. Wer die Gestaltung seines Gartens gut durchdacht plant, kann sich am Ende über sein eigenes kleines Paradies freuen.

Was pflanzt man bei der Gartengestaltung?
Die Auswahl der Blumen, Pflanzen und Bäume ist natürlich vom Geschmack des Gartenbesitzers abhängig. Aber, wie bei der Einrichtung von Wohnungen und Häusern, gibt es auch bei der Gartengestaltung ein paar Tricks für die Bepflanzung. In großen Gärten kann durch dunkle Pflanzen am Gartenende und Pflanzen mit helleren Blättern im vorderen Bereich, die Tiefenwirkung verringert werden. Dadurch wirkt der Garten nicht mehr so groß. Was in die eine Richtung funktioniert, klappt natürlich auch andersrum. Damit ein kleiner Garten optisch größer wirkt, werden dunkle Pflanzen im Vordergrund und helle Pflanzen weiter hinten gepflanzt. Wichtig ist es, bei der Bepflanzung die Bedürfnisse der Pflanzen zu beachten und die Auswahl der Pflanzen und des Standortes jeweils an die Boden- und Lichtverhältnisse anzupassen.

Wie fängt man mit der Gartengestaltung an?
Zu Beginn jeder Gartenneu- oder -umgestaltung steht ein sogenanntes Brainstorming. Dabei werden erst einmal alle Ideen und Vorstellungen zur Gartengestaltung gesammelt und strukturiert. Als nächstes muss der Garten ausgemessen werden, um genau zu wissen, wie viel Fläche zum Gestalten zur Verfügung steht. Die Maße und das Ergebnis des Brainstormings sind die Grundlagen, um eine grobe Skizze für den neuen Garten anzufertigen. Ist das erledigt können die passenden Materialien für die verschiedenen Bereiche ausgewählt werden. Ist alles geplant und bedacht, kann es losgehen. Gartenmöbel und Accessoires werden am besten erst ausgesucht, wenn der Garten fertig gestaltet ist, damit sie auch wirklich perfekt ins Bild passen.

Wer macht Gartengestaltung?
Für die professionelle Gartengestaltung sind Garten- und Landschaftsbauer zuständig. Sie sind echte Allroundtalente, da sie nicht nur Bäume und Blumen pflanzen können, sondern auch Gartenböden pflegen und sanieren, Terrassen und Spielplätze bauen, Teiche anlegen und vieles mehr. Sie kümmern sich um große Parkanlagen ebenso wie um kleine Privatgärten und Sport- und Spielplätze. Das Berufsbild des Garten- und Landschaftsbauers ist sehr breit aufgestellt, weswegen sich die meisten auf einen Bereich spezialisieren. Es gibt unter anderem Spezialisten für Schwimmteiche, Golfrasen, Baumschnitt und Fassadenbegrünung. Bei der Gartengestaltung erledigt der Gartenbauer verschiedene Aufgaben. Er plant den Garten und achtet auf ein stimmiges Gesamtbild und die richtigen Pflanzen am passenden Standort. Der Fachmann berät den Gartenbesitzer bei der Auswahl und Pflege der Pflanzen und setzt das geplante Konzept um. Wer einfach nur einen schön gepflegten Garten genießen möchte, aber selber keinen grünen Daumen hat, kann auch die Gartenpflege an einen Experten abgeben. Häufig bieten Garten- und Landschaftsgärtner ein Komplettpaket für die Rasenpflege, den Hecken- und Baumschnitt und das Einwintern an.

Was kostet professionelle Gartengestaltung?
Jeder Garten hat eine andere Größe, Form und Beschaffenheit und auch die Wünsche bei der Gestaltung des Gartens sind individuell und vielseitig. All diese Faktoren müssen in der Kalkulation der Kosten für die Gartengestaltung berücksichtigt werden. Laut einer Faustregel für die komplette Neuanlage eines Gartens in Kombination mit dem Bau eines Hauses entsprechen ca. 10 bis 15 % der Kosten für das Haus, den Kosten für die Gartengestaltung. Das Honorar eines Garten- und Landschaftsbauers liegt ungefähr bei dem eines Bauingenieurs oder Architekten. Dazu kommen natürlich noch die Kosten für die zu verbauenden Materialen und die Pflanzen.

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