Vögel

Was essen Vögel?
Die verschiedenen Vogelarten haben unterschiedliche Vorlieben beim Futter. Es gibt Weichfutterfresser und Körnerfresser. Amseln, Rotkehlchen und Drosseln zum Beispiel mögen Getreideflocken, Obst und Rosinen und gehören zu den Weichfutterfressern. Während Fink und Sperling Körnerfresser sind und gerne verschiedene Körner oder auch Erdnüsse fressen. Außerdem mögen die meisten Vogelarten, zusätzlich zu Weichfutter und Körnern, auch gerne Mehlwürmer und Fettfutter. Wichtig ist allerdings auch, den Vögeln das Futter dort anzubieten, wo sie es am liebsten fressen. Die verschiedenen Futterstellen, wie Futterhäuschen, Futtersäule, hängendes Futter oder Futterstellen am Boden, locken unterschiedliche Vogelarten an. Meisen können am besten von allen Vogelarten an hängendem Futter fressen, so dass sie dies, aufgrund der geringen Konkurrenz, bevorzugen. Spechte fressen am liebsten dort, wo sie auch im Sommer ihr Futter finden, nämlich direkt an Baumrinden. Rotkehlchen, Drosseln und Amseln fressen gerne direkt vom Boden, während der Dompfaff Futterhäuschen oder -säulen bevorzugt. So hat jede Vogelart ihre eigenen Vorlieben, was die Art des Futters und den Ort des Futters angeht. Wer also bestimmte Vögel in seinen Garten locken möchte, sollte dies beachten.

Warum zwitschern Vögel?
Zwitschern ist für Vögel harte Arbeit. Aus diesem Grund zwitschern sie wirklich nur, wenn es nötig ist. Vögel zwitschern aus den unterschiedlichsten Gründen. Während der Paarungszeit versuchen die männlichen Vögel die Weibchen anzulocken und ihnen mit ihrem Gesang zu imponieren. Der lauteste und kreativste Sänger hat im Vogelreich die besten Chancen bei den Damen. Sie nutzen ihr Gezwitscher aber auch, um sich gegen Rivalen durchzusetzen oder um vor nahenden Feinden zu warnen. Damit auch die frisch geschlüpften Vögel die Gesänge lernen, singt das Vogelmännchen seinem Nachwuchs täglich etwas vor.

Was kostet ein Vogelkäfig?
Die Kosten für einen Vogelkäfig variieren stark, denn sie sind abhängig von Größe und Ausstattung des Käfigs. Für eine artgerechte Haltung ist es wichtig, dass der Vogel in seinem Käfig auch mal kurze Wege fliegen kann. Außerdem sollte es ausreichend Rückzugsorte geben, ebenso wie Trink- und Futternäpfe, Sitzstangen und Spielzeug. All das nimmt Platz im Käfig ein und erzeugt natürlich auch Kosten.

Wie desinfiziere ich einen Vogelkäfig?
Vögel gehören zu den pflegeleichten Haustieren, da ihr Käfig in der Regel nur alle 5 bis 6 Tage gereinigt werden muss. Zur Reinigung des Käfigs wird die Bodenschale herausgezogen und ausgeleert. Normalerweise reicht es, die leere Schale dann mit heißem Wasser auszuwischen. Ein sanftes Spülmittel ohne Parfum oder auch ein Schuss Essig können bei der gründlichen Reinigung der Bodenschale helfen. Essig ist auch das einzige Hilfsmittel, dass zur Desinfektion verwendet werden sollte, denn chemische Reinigungs- und Desinfektionsmittel können für Vögel schädlich sein. Um das Immunsystem eines Vogels zu stärken, ist es gar nicht nötig, dass der Käfig völlig keimfrei ist. Die Trink- und Futterschalen sollten am besten jedes Mal mit parfumfreiem Spülmittel gereinigt werden. Die Sitzstangen und andere Käfigbestandteile aus Holz sollten ausschließlich mit heißem Wasser gereinigt werden, da die Vögel häufig daran knabbern.

Wann kann man einen zweiten Wellensittich dazu setzen?
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Wellensittich einen neuen Partner oder überhaupt einen Partner bekommen soll. Neben dem richtigen Zeitpunkt sind noch einige weitere Punkte bei der Auswahl des zweiten Vogels zu beachten. Die beiden Vögel sollten ungefähr gleich alt sein und das Verhältnis der Geschlechter sollte ausgewogen sein. Ist der passende Partner für den Wellensittich gefunden, kann das Kennenlernen beginnen. Damit der neue Vogel sich erst einmal in Ruhe an die neue Umgebung gewöhnen kann, ist es sinnvoll, den neuen Wellensittich in einem extra Käfig und in einem anderen Raum zu halten. So ist auch eine Quarantänezeit gewährleistet, damit keine Krankheiten eingeschleppt werden können. Während dieser Quarantäne kann sich der Sittich erst einmal an den neuen Menschen gewöhnen, bevor er weitere Vögel kennenlernt. Ist die Quarantänezeit vorbei, können die Vögel sich endlich kennenlernen. Am besten werden beide Käfige dazu nebeneinandergestellt, so dass die Wellensittiche sich durch die Gitterstäbe beäugen können. Die neugierigen Vögel nehmen vermutlich schnell Kontakt miteinander auf. Nach ein paar Stunden ist es an der Zeit, dass die Vögel sich auf neutralem Boden kennenlernen. Dazu ist es empfehlenswert, die Tiere frei fliegen zu lassen. Eine Annäherung erfolgt meist automatisch. Die Vögel entscheiden dann selber, wann sie zusammenziehen möchten. Vielleicht muss der Vorgang des gemeinsamen Fliegens ein paar Mal wiederholt werden, bis die Wellensittiche zusammen in einen Käfig fliegen. Manchmal klappt es direkt beim ersten Versuch. Wichtig ist auf jeden Fall, den Vögeln die Zeit zu geben, die es braucht.

Wo sollte man einen Nistkasten anbringen?
Damit Ziervögel sich in Nistkästen ansiedeln, müssen sie richtig angebracht werden. Nistkästen sollten in 2 bis 3 Metern Höhe aufgehängt werden, damit die brütenden Vögel vor Fressfeinden wie Mardern und Katzen geschützt sind. Damit der Nistkasten weder zu viel Sonne, noch zu viel Regen abbekommt, ist eine Ausrichtung nach Osten oder Südosten empfehlenswert. Für zusätzlichen Schutz vor Regen sollte der Nistkasten nach vorne überhängen. Wer Nistkästen an Bäumen befestigen möchte, solle auf jeden Fall rostfreie Alu-Nägel oder feste Drahtbügel zur Aufhängung benutzen, um den Baum nicht zu schädigen. Damit die Vögel für ihren Nachwuchs ausreichend Futter finden, ist es sinnvoll, die Nistkästen im Abstand von 10 m aufzuhängen. Der beste Zeitpunkt für das Anbringen von Nistkästen ist der Herbst, damit die Vögel sie gleich zum Überwintern nutzen können.

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